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    Zur Vererbung des Fragilen-X Syndroms

    Wie unter Ursache beschrieben ist, entwickelt sich das Fragile-X (kurz FraX) über mehrere Generationen. Es handelt sich also anders als etwa Trisomie-21 (Down Syndrom) nicht um eine Spontanmutation, sondern wird vererbt.

    Der Erbgang des FraX ist ungewöhnlich und soll im Folgenden beschrieben werden.

    Ursache des FraX ist eine Verlängerung einer CGG-Trinukleotidsequenz im Promotordes FMR1-Gens des X-Chromosoms, die sobald eine gewisse Grenze überschritten ist, zur Ausprägung des FraX Syndroms führt.

    Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Stufen der möglichen Entwicklung der CGG-Wiederholungen:

    Normalbereich 5-49 durchschnittlich 30
    Grauzone 50-55 instabil
    Prämutation 56-200 Überträger
    Vollmutation >200 Fragiles-X Syndrom

    Die wesentliche Besonderheit beim Erbgang des FraX ist, dass eine Verlängerung der CGG-Sequenz ausschließlich bei der Weitergabe durch die Frau auftritt. Männer geben immer nur höchstens die Prämutation weiter (sogar dann, wenn sie selbst die Vollmutation besitzen!)

    Wenn die Frau die Prämutationsträgerin ist, können bei der Fortpflanzung die folgenden Situationen auftreten:

    1. Sie gibt ihr gesundes X-Chromosom weiter. Der Erbgang des FraX ist unterbrochen. Das Kind hat kein FraX.

    2. Sie gibt ihr Fragiles-X weiter. Dann können zwei Fälle auftreten:
    a) Die Anzahl der CGG-Wiederholungen bleibt im Prämutationsbereich. Das Kind hat kein FraX.

    b) Es findet eine Verlängerung der CGG-Sequenz in den Volllmutationsbereich statt. Das FMR1-Gen wird abgeschaltet, das Kind ist vom FraX betroffen.

    Wenn der Mann der Prämutationsträger ist, gibt es die folgenden Fälle:

    1. Er gibt sein Y-Chromosom weiter. Der Erbgang des FraX ist unterbrochen, der Sohn hat kein FraX.

    2. Er gibt sein (fragiles) X-Chromosom weiter. Es findet zwar keine Expansion der CGG-Sequenz statt, aber die Tochter erbt die Prämutation und ist damit Überträgerin. In der nächsten Generation besteht die Gefahr der Verlängerung bis zur Ausprägung des FraX.

    Je länger die CGG-Sequenz bereits war, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Verlängerung in der Folgegeneration, bis hin zur Vollmutation.

    Eine Frau mit Vollmutation gibt diese oder ihr gesundes X weiter.

    Jungen sind normalerweise stärker betroffen als Mädchen.

    Fragen und Antworten

    Warum sind Jungen in der Regel schwerer betroffen als Mädchen?

    Mädchen sind anders betroffen als Jungen, vor allen Dingen viel unterschiedlicher, da Mädchen zwei X-Chromosomen besitzen, also zusätzlich zu dem fragilen noch ein intaktes X-Chromosom.

    Wie äußert sich das FraX bei Mädchen?

    Mädchen sind anders betroffen als Jungen, vor allen Dingen viel unterschiedlicher, da Mädchen zwei X-Chromosomen besitzen, also zusätzlich zu dem fragilen noch ein intaktes X-Chromosom. Bei Mädchen wird in jeder ihrer Körperzellen ein X-Chromosom stillgelegt. Es ist reiner Zufall, ob das betroffene oder das gesunde X-Chromosom abgestellt wird, so dass bei einem Mädchen in 80 % ihrer Körperzellen das intakte X-Chromosom aktiv sein kann. Dieses Mädchen wäre wenig betroffen. Wenn aber umgekehrt in 80% der Körperzellen das betroffene X-Chromosom aktiv ist, so ist dieses Mädchen dann viel schwerer vom FraX betroffen.

    Diese Varianten machen sich im äußeren Erscheinungsbild, im Verhalten und in den kognitiven Fähigkeiten bemerkbar.

    Ein leicht betroffenes Mädchen hat vielleicht nur Probleme mit der Mathematik, da diese kognitive Fähigkeit am häufigsten als Erstes ausfällt. Eventuell zeigt sie grobmotorische Züge beim Laufen oder leicht autistisches Verhalten. Meist kommen solche Kinder gut durch die Schule.

    Problematischer wird es mit den mittelschwer betroffenen Mädchen. Äußerlich zeigen auch sie keine Auffälligkeiten, so dass ihre Probleme häufig erst in der Schule auftauchen. Die Ausfälle im mathematischen Verständnis werden meist früh erkannt, es können auch Probleme beim Schreiben und Lesen auftreten. Wegen der autistischen Züge und der häufigen Überreizbarkeit leiden sie sowohl an den Anforderungen der Schule, als auch unter Mobbing der Klassenkameraden. Spätestens nach dem 4. Schuljahr stellt sich die Frage: Wohin mit meinem Kind? Irgendwie passt so ein betroffenes Mädchen in keine der angebotenen Schulen. Hier hilft nur : sich Schlaumachen über alle Schulen im Angebot bzw. Umkreis und aus dem Bauch heraus entscheiden.

    Schwer betroffene Mädchen gleichen den betroffenen Jungen im Aussehen, Verhalten und den kognitiven Fähigkeiten. Kindergarten, Schule – alles muß entsprechend ihren speziellen Bedürfnissen ausgewählt werden. Förderschulen können hervorragende Arbeit leisten, aber bei einem ruhigem Kind ist eine integrative Beschulung sicherlich auch zu überlegen. Trotz aller Bemühungen erlernen schwer betroffene Mädchen nicht immer das Lesen und Schreiben. So bleibt nach der Schule meist keine andere Wahl als der Übergang in eine betreuende Werkstatt. Moderne Werkstätten testen die Fähigkeiten der Kinder aus. Es kann auch sein, dass ein Mädchen dann nach sorgfältiger Überprüfung in eine leichte Tätigkeit im 1. Arbeitsmarkt vermittelt wird, durchaus auch mit Begleitung durch die Werkstatt.

    Leicht und mittelschwer betroffene Mädchen haben häufig Probleme bei der Berufswahl. Da alle Berufe ausscheiden bei denen sie rechnen müßten, bleibt nicht viel übrig. Hauswirtschaftliche Bereiche = Küchentätigkeiten oder Gärtnereien oder Ähnliches.

    Bei der Familienplanung wird es noch viel komplizierter. Falls sie trotz ihrer leicht autistischen Züge überhaupt einen Partner finden, stellt sich die Frage: einfach Kinder bekommen?

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