Eine Alternative zu den bekannten Therapien kann das therapeutische Klettern sein.
Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichsam geeignet, bietet dieses Angebot neben den Therapiezielen einen nicht zu unterschätzenden Spaßfaktor. Kleine Gruppen mit 1-zu-1-Situationen (einer klettert, einer sichert) kommen Kindern mit Fragilem-X Syndrom entgegen. In regelmäßigen wöchentlichen Trainingseinheiten, angeleitet durch Ergo- und Physiotherapeuten gemeinsam mit qualifizierten Klettertrainern, erleben die Kinder den Nachmittag eher als Freizeitangebot denn als Therapiesitzung.
Fragen und Antworten
Wer bietet therapeutisches Klettern an?
Infos geben Kletterhallen und Outdoorparks. Es lohnt sich aber auch, Ergo- oder Physiotherapeuten im näheren Umfeld anzusprechen.
Für wen ist therapeutisches Klettern geeignet?
Geeignet ist das therapeutische Klettern für Kinder mit Wahrnehmungs- und Koordinationsproblemen und Schwierigkeiten in der emotionalen Regulation. Erfahrungen im Klettern sind nicht erforderlich, lediglich die Lust an Bewegung und Klettern sollte vorhanden sein.
Welche Ziele werden verfolgt?
Neben dem Wahrnehmungs- und Koordinationstraining bietet das therapeutische Klettern die Möglichkeit, das Selbstwertgefühl und das Sozialverhalten zu stärken. Die Kinder sind stolz auf ihre erreichten Ziele, sie trauen sich im Laufe der Zeit immer mehr zu, werden mutiger. Dabei wird aber nicht vergessen, auch die Leistungen der Partner anzuerkennen. Sie lernen Regeln einzuhalten und Verantwortung für den Kletterpartner zu übernehmen.
Ein wichtiges Ziel ist es zudem, sich selbst einschätzen zu lernen und seine Energie zu regulieren sowie diese maßvoll einzusetzen. Schlussendlich stärkt das Klettern die Muskulatur, Beweglichkeit und Fitness der Teilnehmer.